Mobilfunk der fünften Generation – Aufbau und Ausbau der Technik
Um ein 5G Netz aufbauen zu können, ist die Nutzung neuer, bisher ungenutzter Frequenzbänder die wesentliche Voraussetzung.
Die Frequenzen hierfür wurden von der Bundesnetzagentur an die vier großen Netzbetreiber versteigert: 1&1, Telekom, Vodafone und o2.
Besonders wichtig sind hierbei die Frequenzblöcke im Bereich 3,6 GHz der Bundesnetzagentur. Über diese Frequenzbänder werden die hohen Geschwindigkeiten realisiert.
Die ebenfalls von der Bundesnetzagentur versteigerten Frequenzen im Bereich 2 GHz werden hingegen aktuell auch noch für die UMTS-Technologie (3G) genutzt.
Die Frequenzbänder sind teilweise erst ab 2026 verfügbar. Alles zur 3G-Abschaltung erfährst du im verlinkten Artikel.
Als Faustregel gilt: Je höher die Frequenz, desto niedriger die Reichweite. Da die 5G-Frequenzen im Vergleich zu LTE, das auch über das 800 MHz Band funkt,
hoch sind, erfolgt der Ausbau des neuen 5G-Mobilfunknetzes zunächst im städtischen Raum.
Hier ist es deutlich einfacher viele Menschen auch mit geringen Sendereichweiten zu erreichen, da die Populationsdichte deutlich höher ist.
Bis Ende 2022 planen die Netzbetreiber, dass 5G dem Großteil Deutschlands zur Verfügung steht.
Da es vor allem auch für industrielle Anwendungen geeignet ist, wird der Nachfolger der vierten Generation parallel zum aktuellen Mobilfunkstandard –
dem bestehenden LTE-Netz – von den Netzbetreibern betrieben und sukzessive ausgebaut werden.
Eine weitere Voraussetzung beim 5G-Netzaufbau der Netzbetreiber ist die Anbindung der Mobilfunkzellen an das Glasfasernetz,
da nur so die notwendigen Geschwindigkeiten realisiert werden können.
Zudem ist eine höhere Antennendichte als bei der bisher im Einsatz befindlichen Mobilfunk-Technik erforderlich,
da die Reichweite der Funkmasten geringer ist.